2009-01-06

wolfgang loitzl und tiger woods

wuff....wow, das war grosses kino. simon amann hat das ganz richtig erkannt - er muss froh sein, dass er überhaupt in oberstdorf das skispringen gewinnen konnte, denn ausgerechnet eine eigentliche stärke von wolfgang loitzl - der telemark - hat ihn dort den sieg gekostet. seis drum, mit dem heutigen erfolg in bischofshofen und dem sieg der vierschanzentournee ist wuff loitzl ein grosser der szene und darüber hinaus. und was er da im 1.durchgang in den auslauf der paul-ausserleitner-schanze geknallt hat, war sportliche perfektion - auf allerhöchstem level und in sämtlichen belangen. gottseidank war dieser sprung so aussergewöhnlich, dass auch die 5 biederen herren im kampfrichterturm nicht umhin gekommen sind, diesen sportlich äusserst wertvollen moment mit 5 mal der traumnote 20 zu bewerten.

dieser 1. durchgang von loitzl hat ihn aber nicht nur zu einem grossen der skisprung-historie gemacht, sondern war eine sportliche leistung, die an die wirklich grossen namen im gesamten sport denken lässt. betrachtet man die gesamte situation - von der erwartungshaltung von aussen (und vermutlich auch innen), die mehr oder weniger subtilen psychotricks der konkurrenten amann und schlierenzauer, den mehr oder weniger verpatzten probedurchgang, das wissen um die besondere bedeutung dieser sportveranstaltung - dann war der sprung von loitzl eine sportliche sternstunde, wie man sie nur in zusammenhang mit ganz grossen namen des sports in erinnerung hat.

ach ja, noch was: alex pointner hat als cheftrainer nun wirklich fast alles erreicht, was man in seiner position erreichen kann und trotzdem soll an dieser stelle nicht unerwähnt bleiben, dass sich wolfgang loitzl abseits der nationalmannschaft auf diese saison vorbereitet hat...trotzdem: bravo pointex! und ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf die leistung eines martin schmitt (der sich übrigens mit der nationalmannschaft rund um werner schuster vorbereitet hat...) - ganz ehrlich, ich ziehe meinen virtuellen hut. auch wenn es "nur" ein podestplatz in innsbruck war (die bildzeitung titelt bereits jetzt schon wieder bei einem 5. platz von schmitt mit "nur") - dieses comeback war erste sahne.

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