ok, wir haben die vierschanzentournee. und dann gibt es noch das nordic tournament - ebenfalls mit 4 schanzen. also eine art vierschanzentournee des nordens. jetzt soll mit willingen, oberstdorf (skiflugschanze) und klingenthal eine "dreischanzentournee" in deutschland stattfinden. anderer arbeitstitel: team-tour. warum nicht gleich mannschaftstournee? oder warum nicht gleich die weltcupspringen in zakopane, harrachov und liberec als ostblocktournee zusammenfassen - vielleicht kommt mit strbske pleso ja noch ein vierte dazu, dann hätten wir noch eine vierschanzentournee im osten. oder mit planica, villach, predazzo und pragelato eine alpe-adria tournee? oder wie wär`s mit engelberg, einsiedeln und st.moritz als suisse tournament?
ich muss schon sagen - zum glück ist skispringen an sich ein attraktives produkt, denn marketingtechnisch fällt den verantwortlichen in der fis, aber auch anderen nationalen verbänden nichts neues ein. neue märkte werden mit einer weiteren kopie der herrlich konservativen, wertbeständigen und immer noch tadellos funktionierenden vierschanzentournee (das original in oberstdorf, garmisch-partenkirchen, innsbruck und bischofshofen - damit da keine verwirrung entsteht) keine erschlossen. und von aussen zumindest ist nicht ersichtlich, dass in die erschliessung neuer märkte seitens der fis investiert wird (war da nicht mal die rede von einem weltcup skispringen in moskau?). wahrscheinlich wird darauf gewartet, dass putin endlich eine schanze beim kreml baut.
wenn schon was neues, bitte dann doch etwas wirklich innovatives. aber einfach nur die nächste tournee? na ich weiss nicht. und ist deutschland wirklich das einzige land, in dem die fis noch geld verdienen kann? jetzt würde fis-präsident gianfranco kaspar wahrscheinlich sagen, dass die fis nicht für so was unmoralisches wie geld verdienen oder die erschliessung neuer märkte da ist, sondern vielmehr um den skisport in der welt zu fördern. ja, ja. bernie eccelstone ist mir neuerdings auch lieber als max mosley.
ok, liebe fis, dann fördern wir doch den skisport in der welt:
skispringen in den usa lässt man völlig ausbluten, owohl dort sehr viel an tradition und auch potential vorhanden wäre - an skispringern und vereinen, aber auch an begeisterungsfähigem publikum. eigentlich gute voraussetzungen für einen zukünftigen markt. aber ohne finanzielle unterstützung - man könnte es auch investition nennen - wird schispringen in amerika bald nur mehr eine erinnerung sein. lake placid, park city, iron mountain - hey, da könnte man vielleicht eine tournee draus machen! die amis würden es sicher anders nennen - air america oder so. und der sieger wäre dort auf jeden fall world champion!
2008-04-22
warum nicht einfach den weltcup in "skispringen gesamte saison"-tournee umbenennen?
2008-04-13
günther chromecek sorgt für nachwuchs im schweizer skispringen
das tut gut. das schweizer skispringen vermeldet endlich wieder mal eine gute nachricht nach den hiobsbotschaften (schuster und schödler weg, künzle wird neuer cheftrainer) der letzten zeit. günther chromecek - erfolgstrainer der österreichischen kombinierer rund um felix gottwald - kehrt aus der sportlichen frühpension zurück und übernimmt die wichtige nachwuchsarbeit im schweizer skiverband. damit verfügen die schweizer endlich wieder über einen top-mann, der sich um die jungen skispringer kümmern wird. chromecek, der die verhältnisse in der schweiz aus seiner früheren tätigkeit als kombinierer trainer bestens kennt, ist bekannt für seine sensibilität im umgang mit seinen schützlingen, fachlich und menschlich ein riesengewinn für das schispringen in der schweiz. den umgang mit dem problem der eher dünn gesäten zahl an talenten ist chromecek gewohnt, denn auch in österreich ist die zahl an nachwuchsathleten in der nordischen kombination verschwindend klein. was günther chromecek daraus gemacht hat, kann an den erfolgen der österreichischen kombinierer abgelesen werden. hopp schwiiiz!
2008-04-09
neue ordnungen im skispringen - und heiligt der zweck alle mittel?
so... es hat sich also schon heftig gedreht, das trainer-karusell im skispringen. werner schuster neuer chef in deutschland, dahinter stefan horngacher als mann in der 2. reihe und heinz kuttin weg vom dsv. schödler vom schweizer skispringer-nachwuchs zu den russen von steiert, hannu lepistö (wieder mal) eher unfreiwillig nicht mehr trainer von adam malysz, dafür steigt der co-trainer lukas kruczek auf den trainer-thron. martin höllwarth hängt seine sprungski an den nagel und übernimmt das traineramt in estland. der bis dato unbekannte martin künzle ersetzt den vorzeitig abgewanderten werner schuster in der schweiz - das eidgenössische skispringen setzt nach schusters bruch des rütli schwurs also wieder auf einen inländischen trainer. ari-pekka nikkola macht in slovenien matjaz zupan platz.
und was machen die finnen? bis dato ist noch kein nachfolger für tommi nikunen gefunden. das jahr 1 nach janne ahonen wird sicher kein leichtes für den zukünftigen finnen-chef und die sache mit harri olli in oberstdorf ist sicher auch noch nicht ganz ausgestanden. mit hannu lepistö und ari-pekka nikkola wären 2 erfahrene männer aus finnland wieder frei - man darf gespannt sein!
heinz kuttin hat ja nach seinem rauswurf beim dsv dampf in diversen medien abgelassen (viele hat das gottseidank aber nicht interessiert!)- kuttin hatte ja sich selbst und via rudi tusch schon unter der saison vehement für das amt des bundestrainers im deutschen skispringen beworben und dabei nicht mit kritik an peter rohwein und anderen funktionären gespart. dieses verhalten hat sich nun doppelt gerächt: kuttin ist jetzt weder bundestrainer noch hat er seinen posten als stützpunkttrainer behalten. eventuell war die trennung des dsv von kuttin eine bedingung für werner schuster - wir wissen es nicht. sollte dies der fall sein, dann wäre es aber als vorsichtsmassnahme von schuster nur allzu verständlich, denn wer lässt sich gerne öffentlich ans knie pinkeln? Und dass kuttin das gerne macht, hat er in der vergangnenen saison bewiesen. zum glück heiligt der zweck nicht immer die mittel!
2008-04-03
martin höllwarth beendet karriere und wird trainer in estland
so... das ist mal wieder eine überraschung. martin höllwarth beendet seine karriere im skispringen. nein, das ist noch nicht die überraschung. aber dass er trainer im nicht gerade als skisprung-nation bekannten estland wird - das ist die überraschung. nachdem die letzten 2 jahre für höllwarth sowohl sportlich als auch privat nicht gerade sehr erfolgreich verlaufen sind, soll dies also der neustart in ein leben nach dem skispringen sein - wieder mit skispringen. nun denn, wir wünschen dem hölli alles gute für diese sicher nicht leichte aufgabe. aber, leicht wäre eh langweilig.