2008-04-09

neue ordnungen im skispringen - und heiligt der zweck alle mittel?

so... es hat sich also schon heftig gedreht, das trainer-karusell im skispringen. werner schuster neuer chef in deutschland, dahinter stefan horngacher als mann in der 2. reihe und heinz kuttin weg vom dsv. schödler vom schweizer skispringer-nachwuchs zu den russen von steiert, hannu lepistö (wieder mal) eher unfreiwillig nicht mehr trainer von adam malysz, dafür steigt der co-trainer lukas kruczek auf den trainer-thron. martin höllwarth hängt seine sprungski an den nagel und übernimmt das traineramt in estland. der bis dato unbekannte martin künzle ersetzt den vorzeitig abgewanderten werner schuster in der schweiz - das eidgenössische skispringen setzt nach schusters bruch des rütli schwurs also wieder auf einen inländischen trainer. ari-pekka nikkola macht in slovenien matjaz zupan platz.

und was machen die finnen? bis dato ist noch kein nachfolger für tommi nikunen gefunden. das jahr 1 nach janne ahonen wird sicher kein leichtes für den zukünftigen finnen-chef und die sache mit harri olli in oberstdorf ist sicher auch noch nicht ganz ausgestanden. mit hannu lepistö und ari-pekka nikkola wären 2 erfahrene männer aus finnland wieder frei - man darf gespannt sein!

heinz kuttin hat ja nach seinem rauswurf beim dsv dampf in diversen medien abgelassen (viele hat das gottseidank aber nicht interessiert!)- kuttin hatte ja sich selbst und via rudi tusch schon unter der saison vehement für das amt des bundestrainers im deutschen skispringen beworben und dabei nicht mit kritik an peter rohwein und anderen funktionären gespart. dieses verhalten hat sich nun doppelt gerächt: kuttin ist jetzt weder bundestrainer noch hat er seinen posten als stützpunkttrainer behalten. eventuell war die trennung des dsv von kuttin eine bedingung für werner schuster - wir wissen es nicht. sollte dies der fall sein, dann wäre es aber als vorsichtsmassnahme von schuster nur allzu verständlich, denn wer lässt sich gerne öffentlich ans knie pinkeln? Und dass kuttin das gerne macht, hat er in der vergangnenen saison bewiesen. zum glück heiligt der zweck nicht immer die mittel!

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